Christin becker mit Dennis Maelzer im Landtag NRW in Düsseldorf

Christin Becker im Austausch mit dem familienpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion NRW Dennis Maelzer

Am 16.2.2022 traf sich SPD-Landtagskandidatin Christin Becker vor Ort im Landtag Düsseldorf mit dem Landtagsabgeordneten und familienpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion NRW Dennis Maelzer. Im Fokus des Austausches standen insbesondere die Herausforderungen in den Kindergärten und die Pläne hierzu im SPD-Regierungsprogramm zur Landtagswahl.

Im Anschluss konnte Becker noch der Rede von Maelzer im Plenarsaal folgen, in dem er das Sprichwort „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen“ aufgriff. Die Landtagskandidatin findet, dass dieses Sprichwort sinnbildlich deutlich macht, dass es einen ganzheitlicheren Ansatz im Bereich Kita und frühkindlicher Bildung braucht. Konkret erklärt Becker: „Wir brauchen einen Ansatz, der die Kinder, die Erzieher*innen, die Alltagshelfer*innen, weitere Mitarbeiter*innen, die Leitungen, die Träger und die Familien ganzheitlich in den Blick nimmt. Ganz wichtig ist dabei auch, dass es für die frühkindlichen Bildung und die Erzieher*innen die verdiente Wertschätzung gibt, die auch im Arbeitsalltag zu spüren ist.“

Unterrichtsausfall wegen Sturmwarnungen

Eher ein Zufall am gleichen Tag war, dass SPD-Landtagskandidatin Christin Becker am Mittwoch, den 16.2.2022 live vor Ort auch der Rede von NRW Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) im Landtag NRW folgte. Dort erfuhr sie in Gebauers Rede, dass der Unterricht in ganz NRW am 17.2.22 wegen der Sturmgefahr ausfallen würde. Schon eine knappe Stunde später erreichte Becker diese Information auch als Mutter eines Fünftklässlers des Konrad-Adenauer-Gymnasiums in Kleve-Kellen über die Schule. Einen Plan für den digitalen Unterricht am Folgetag gab es im Elternbrief ebenfalls bereits. „Ich war positiv überrascht über diese ungewohnt klare Ansage und sehr zeitnahe Kommunikation der Schulministerin an die Schulen“, äußerte sich Becker zunächst anerkennend. „Als sich dann aber herausstellte, dass nach Familienminister Stamp (FDP) die Eltern von Kindergartenkindern das vor Ort selbst entscheiden sollen, konnte ich nur den Kopf schütteln.“

Politik in der Pflicht

Als Politiker*in stellt sie die Frage in den Raum, ob die Gefahr des Sturms für Kindergartenkinder und auch die Erzieher*innen geringer ist als die Gefahr an Schulen. Auch fragt sich Becker, ob die NRW Landesregierung sich nicht bewusst sei, zu welcher Planungsunsicherheit diese Unklarheit bei den Kitas führt. Dass diese Befürchtung nicht aus der Luft gegriffen ist, wurde nachmittags deutlich: Wie in vielen anderen Kindergärten im Kreis Kleve erhielt auch die SPD-Landtagskandidatin eine Nachfrage des Kindergartens ihres jüngeren Sohnes in Bedburg-Hau, ob denn die Betreuung am Folgetag notwendig wäre. Die Information sei nötig für die Personalplanung und auch die Möglichkeit, dass Erzieher*innen mit schulpflichtigen Kindern, ihre Kinder selbst betreuen können.

„Kommunikation und das Abwägen der Konsequenzen von Entscheidungen, das wünsche ich mir in der Politik. Auch hier fängt Wertschätzung schon an!“ sieht Becker auch die Politik selbst deutlich in der Pflicht.