Bild: Praxis Apfelbaum

Christin Becker im Austausch mit der Praxis Apfelbaum: Psychische Gesundheit unserer Kinder ernst nehmen

Die heilpädagogische-inklusionstherapeutische Praxis Apfelbaum lud in dieser Woche die SPD-Landtagskandidatin Christin Becker in ihre Räumlichkeiten in Kleve ein. In einem sehr offenen, ehrlichen und persönlichen Austausch erklärten die Leiterin Petra Schumacher und ihr Team die Aufgaben der Praxis. „Die Praxis Apfelbaum versteht sich als ein Unternehmen, das im Sinne der Ganzheitlichkeit in jedem Menschen ganz persönliche und besondere Ressourcen erkennt“, beschreibt Petra Schumacher den Kerngedanken der Praxis. Die Praxis bietet als private Einrichtung Therapieprogramme für Säuglinge bis zum jungen Erwachsenenalter. Menschen mit verschiedensten Besonderheiten, Stärken und Schwächen wie Autismus, AD(H)S, Lern- und Leistungsstörungen bekommen in der Praxis oder auch in Kindergarten oder Schule Unterstützung, um eigen Lösungstartegien zu finden.

Den ganzheitlichen Ansatz begrüßt die SPD-Landtagskandidatin: „Herausforderndes und besonderes Verhalten hat nach meinem Verständnis Ursachen. Diese sind aber nicht immer auf eindeutige Diagnosen zurückzuführen. Ich schätze deshalb, dass hier Eltern und Kinder eine Anlaufstelle finden, in der vorurteilsfrei die Ressourcen und nicht die Herausforderungen im Fokus stehen“.

Die Nachfrage in der Praxis ist groß. Auch deshalb zieht die Praxis bis Ende des Jahres in neue Räumlichkeiten in der ehemaligen Elefantenfabrik in Kleve. Dass die Praxis dennoch manchen Familien nicht direkt helfen kann, hat Ursachen, die Becker im Gespräch deutlich wurden. Auch hier werden weitere Fachkräfte dringend gebraucht. Zudem hakt es auch bei der Finanzierung und der Zusammenarbeit mit manchen Kommunen und Jugendämtern. „Im Jugendhilfegesetz gibt es nicht umsonst eigene Regelungen zu Kindern und Jugendlichen deren seelische Gesundheit aus dem Gleichgewicht geraten ist. Oft viel zu wenig wird die psychische Gesundheit unsere Kinder ernst genommen. Umso wichtiger ist es, qualifizierte Angebote und Träger zu unterstützen,“ resümiert die SPD-Kandidatin rückblickend den konstruktiven Austausch.