Die Kreis Klever SPD hat gemeinsam mit Bündnis90/Die Grünen in den letzten Wochen und Tagen für einen Sieg des gemeinsamen rot-grünen Landratskandidaten Stefan Welberts gekämpft. Er hat am 27.11.2022 erfolgreich die Stichwahl erreicht. Leider ist es ihm, den ihn tragenden Parteien und zahlreichen Unterstützerinnen und Unterstützern nicht gelungen, vom 27.11.2022 bis zur Wahl am 11.12.2022 genügend Wählerinnen und Wähler davon zu überzeugen, Stefan Welberts zum neuen Landrat des Kreises Kleve zu wählen. Vom Wahlergebnis sind die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten natürlich enttäuscht und hätten sich ein besseres Ergebnis gewünscht. Über die niedrige Wahlbeteiligung von 19,76% ist die SPD auch am Tag nach der Wahl noch schockiert.
Direkt am Wahlabend haben Stefan Welberts, Landratskandidat, Thorsten Rupp, Vorsitzender SPD Kreis Kleve und Jürgen Franken, Vorsitzender SPD-Kreistagsfraktion Kleve, dem Wahlsieger und neuen Landrat des Kreises Kleve, Christoph Gerwers, zum Wahlsieg gratuliert.
Die Kreis Klever SPD hat darüber hinaus Stefan Welberts für seinen engagierten Wahlkampf gedankt. An seinem Einsatz und dem der Wahlkämpferinnen und Wahlkämpfer beider Parteien, die bei Wind und Kälte auf den Plätzen, an den Haustüren und in den Fußgängerzonen im ganzen Kreis Kleve Wahlkampf gemacht haben, hat es nicht gelegen.
Die Themen, die Stefan Welberts in den Mittelpunkt seines Wahlkampfes gestellt hatte, Fachkräftemangel bekämpfen, Klimaschutz voranbringen und Bevölkerungsschutz verbessern, bleiben auch nach dem Wahlkampf wichtig und sind für die politische Arbeit im Kreistag für die SPD weiterhin von großer Bedeutung.
Die Wahlbeteiligung war schon im ersten Wahlgang erschreckend niedrig, die Wahlbeteiligung an der Stichwahl allerdings war katastrophal. Die Gründe für die niedrige Wahlbeteiligung und warum es insgesamt allen Parteien und Bewerbern nicht gelungen ist mehr Menschen für Teilnahme an der Landratswahl zu motivieren, muss auf jeden Fall zu einem späteren Zeitpunkt mit etwas Abstand zur Wahl näher betrachtet werden.
Wir danken auch allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, die in ihrer Freizeit für unsere Demokratie im Wahllokal gesehen haben und leider viel zu oft vergebens auf Wählerinnen und Wähler gewartet haben, die von ihrem Wahlrecht zur Landratswahl Gebrauch machen wollten.
Klar ist für die SPD: Es muss der Anspruch und das Ziel aller Demokraten über Parteigrenzen hinweg sein, dass Bürgerinnen und Bürger von Ihrem Wahlrecht am Wahltag Gebrauch machen. Wenn nur 52.000 Menschen von 265.000 Wahlberechtigten im Kreis Kleve wählen, dann müssen sich Kreistag und Landrat Gedanken darüber machen, wie es gelingen kann, die Bürgerinnen und Bürger auf die Bedeutung ihrer Arbeit aufmerksam zu machen. Allen engagierten Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitikern tut so eine niedrige Wahlbeteiligung im Herzen weh.